Am 12. Februar 2019 hat das W-Seminar „Forensik in den Naturwissenschaften“ einen Ausflug an das Institut für Biochemie nach Erlangen unternommen. Unter Anleitung von einem Team aus Chemie- und Pharmaziestudenten konnte das Seminar spannende Versuche rund um den genetischen Fingerabdruck durchführen. Das gesamte Seminar erhielt dabei einen praktischen Zugang zu verschiedenen Arbeitsverfahren in der Genetik. Neben der Erstellung des genetischen Fingerabdrucks mithilfe der Gelelektrophorese wurde auch die Notwendigkeit einer PCR (polymerase chain reaction) zur Vervielfältigung des genetischen Materials thematisiert.
Das Team um die Leitung von Janika Liebig, der Leiterin der Veranstaltung, ermöglichte es dem Seminar zudem das genetische Material aus einer Tomate zu extrahieren. Um an die Erbinformation im Zellkern gelangen zu können, ist eine mechanische Zerstörung der Zellwände durch einen Mixer notwendig. Die Zellwände und Zellmembranen wurden durch die Tensidwirkung des zugegebenen Spülmittels zerstört, bevor die DNA durch kalten Alkohol ausgefällt werden konnte. Die Laborkittel blieben dabei allerdings nicht bei jedem der Teilnehmer sauber.
Zum Abschluss der spannenden Exkursion erhielt das Seminar eine Führung durch das Institut und Einblicke in die aktuellen Forschungsarbeiten.