Impressionen von der Vernissage einer imposanten Geschichtsausstellung

 

Im Beisein von Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung und vielen interessierten Gästen fand am 7. November 2018 in der Aula unserer Schule eineVernissage zu einer Ausstellung über Kurt Königsberger und Robert Löwensohn statt. Beide waren Absolventen des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums, ehe sich ihre Wege nach dem ersten Weltkrieg trennten. Kurt Königsberger engagierte sich für die Räterepublik und fungierte kurze Zeit als bayerischer Kriegsminister. Robert Löwensohn hingegen kämpfte in Freicorps gerade für die Verhinderung einer Räterepublik. Die grausame Ermordung durch die Nationalsozialisten – beide Herren waren jüdischen Glaubens – führte beide Lebensläufe an deren Ende wieder zusammen, wenn auch auf tragische Weise.

Entstanden ist die Ausstellung durch einen Schüler des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums Oberasbach, Simon Rötsch, der mehrere Jahre lang zur Lokalgeschichte geforscht hat und dabei von seinen Lehrern Jürger Rother und René Hurtienne unterstützt wurde.

Markus Dinter-Bienk

Fahrt nach Flossenbürg

Exkursion nach Flossenbürg 2019

Folgenden Artikel über unsere Exkursion in die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg verfasste eine unserer Schülerinnen:

Anfang Mai unternahmen die 9. Klassen eine Exkursion in die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Dort angekommen, unternahmen wir einen Rundgang über das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers. Zunächst erhielten wir Informationen zur Geschichte des heutigen Verwaltungsgebäudes, der ehemaligen Kommandantur, und zur Entstehung des KZ Flossenbürg im Allgemeinen. Wir erfuhren somit, dass das KZ im Mai 1938 von der SS errichtet worden war. Aufgrund der Granitvorkommen in Flossenbürg war die Gegend als Standort für das Arbeitslager gewählt worden. Anschließend wurde der ehemalige Appellplatz, auf dem die Häftlinge zum Teil stundenlang gezwungen worden waren, strammzustehen, und dort jeden Tag gezählt und teilweise bestraft worden waren, besichtigt. Danach wurde die Ausstellung in der damaligen Wäscherei besucht. Besonderen Eindruck hinterließ dabei der Waschraum, den die Gefangenen nach der Ankunft im Konzentrationslager aufzusuchen hatten. In der Ausstellung wurde auch vom Alltag des KZ-Lebens berichtet und dieser durch Bilder veranschaulicht. Anschließend wurden die ehemaligen Isolierblocks aufgesucht, in denen unter anderem Dietrich Bonhoeffer in Einzelhaft untergebracht war und dort auch, wie viele andere, ermordet worden ist. Abschließend wurde der Ehrenfriedhof im sogenannten “Tal des Todes” besichtigt. Dort wurden viele, damals nicht mehr zu identifizierende Häftlinge nach der Befreiung des KZs am 23. April 1945 würdevoll bestattet. Das „Tal des Todes” bekam seinen Namen aufgrund der Tatsache, dass dort in der Zeit des Nationalsozialismus viele Häftlinge hingerichtet und die Toten des Lagers in einem Krematorium verbrannt worden waren. Nach der Führung erhielten wir die Gelegenheit, noch einmal eigenständig das Museum im Gebäude der ehemaligen Wäscherei zu besuchen oder die Ausstellungen in der Lagerküche zur Geschichte des Lagers nach 1945 und zum Euthanasieprogramm der Nazis zu besichtigen, bevor wir uns auf den Heimweg machten. Als Fazit kann gesagt werden, dass der Besuch in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg sehr informativ und lehrreich war, aber auch sehr viele von uns zum Nachdenken angeregt hat.

Besuch der Klassen 7b und 7c im Jüdischen Museum

Besuch der Klassen 7b und 7c im Jüdischen Museum Woher kommt eigentlich der Begriff „Ghetto“? Warum gibt es in der Nürnberger Altstadt eine Judengasse – und in Fürth nicht? Diesen Fragen gingen die Schülerinnen und Schüler der Klassen 7b und 7c nicht nur im Geschichtsunterricht nach, sondern auch bei einem Besuch im Rahmen dieses Unterrichtsfachs im Jüdischen Museum Franken, in unmittelbarer Nachbarschaft zu unserer Schule. Am 8. (7c) und 17. (7b) Februar besuchten die beiden Klassen das Museum und vertieften hierbei nicht nur das im Unterricht erworbene Wissen, sondern erfuhren auch Neues: Etwa, was sich hinter bzw. in einem „Memorbuch“ versteckt, weshalb sich manche Fürther Rabbiner ab dem 19. Jahrhundert in ihrer Amtstracht kaum noch von den evangelischen Pfarren unterschieden und ihre Synagogen nahezu wie die Kirchen ihrer christlichen Kollegen aussahen oder wozu eine Mikwe dient – und was man (und vor allem frau) beim Hinabtauchen in diese beachten muss! All dies erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler beider Klassen in Arbeitsgruppen selbst und stellten sich die Ergebnisse gegenseitig vor. Somit waren die Besuche nicht nur lehrreich, sondern auch unterhaltsam. Vielen Dank an die Gruppenleiter/innen des Jüdischen Museums, die diese schönen und erkenntnisreichen Führungen ermöglichten! Friedemann Bretschneider

Nahostseminar

In Zusammenarbeit mit der Akademie für politische Bildung in Tutzing nehmen die Schüler der 10. Klassen vom 17. bis zum 24. Juli am Seminar „Die Nahostregion. Der israelisch-palästinensische Konflikt“ teil. Mit den „Tutzinger Schülerforen“ bietet die Akademie für Politische Bildung ein besonderes Format für Schülerinnen und Schüler an. Die Schüler können politische Themen und Konflikte in flexiblen Tagungsprojekten und Planspielen erarbeiten und erleben. Durch die Veranstaltung leitet Michael Ingber, ein amerikanischer Jude, Historiker und Judaist, der von 1967 – 2001 in Jerusalem lebte, mittlerweile in Wien wohnt und Seminare an der Philipps Universität Marburg gibt. Ingber, der 17 Jahre als Major und später als Reserveoffizier in der Israelischen Armee gedient hat, beeindruckt durch seine tiefe Fachkenntnis und Erfahrung und versteht es die Seminarteilnehmer mit seinen interessanten Texten, Filmen und Erfahrungsberichten für sich zu gewinnen. Am Schluss des Seminars steht eine Nahost-Friedenskonferenz, die von den Schülern durchgeführt wird.

Goldene Straße

Auch zwei Schüler aus dem Heinrich-Schliemann-Gymnasium sind dabei

Am Samstag, den 22.11.2016, begeben sich Jugendliche aus Mittelfranken zusammen mit Jugendlichen aus Südmähren auf Spurensuche nach den Anfängen des modernen Europas entlang der Goldenen Straße von Nürnberg nach Prag. Ihre Erlebnisse, Eindrücke und Erkenntnisse werden sie in medialen Produkten festhalten und verarbeiten. Zu sehen ist das alles im Netz unter goldenestrasse.tumblr.com.

Wie wichtig Europa und der europäische Gedanke für ein friedliches Zusammenleben der Menschen ist, wird leider in der heutigen Zeit nicht mehr genügend gewürdigt. Das Erreichte wird oft als selbstverständlich erachtet. Ein friedliches Europa ist für die junge Generation der Entwicklungsraum, in dem sich ihre Träume und Wünsche verwirklichen lassen. Sieben Jugendliche aus Südmähren und sieben Jugendliche aus Mittelfranken begeben sich deshalb auf die Spuren von Karl IV., der vieles angestoßen hat, was Europa heute ausmacht. Entlang der Goldenen Straße reisen die Jugendlichen von Nürnberg nach Prag, um sich gegenseitig kennen zu lernen, Geschichte live zu erleben und jenseits von theoretischer Wissensanhäufung die Vergangenheit zu erforschen, um die Gegenwart zu verstehen und die Zukunft gestalten zu können. Ihre Erlebnisse und Erkenntnisse werden sie dabei mit Medien dokumentieren und auf einem Blog (goldenestrasse.tumblr.com/) im Internet veröffentlichen. Während ihrer ganzen Reise kann man so mitverfolgen, was sie erleben und was sie bewegt.

Starten wird das Projekt am Samstag, den 22.10.2016 in Nürnberg. Die tschechischen und deutschen Jugendlichen werden zwei Nächte in der Jugendherberge auf der Kaiserburg in Nürnberg übernachten, sich kennenlernen und auf die Reise vorbereiten. Am Montag geht es mit dem Zug über die Zwischenstopps Furth i.W. und Pilsen nach Prag. Nach drei Nächten in der Golden Stadt fahren die deutschen Jugendlichen am Sonntag, den 30.10.2016 mit dem Bus wieder zurück nach Nürnberg.

Im Gepäck werden die Jugendlichen neben Mitbringseln hoffentlich vor allem bleibende Eindrücke von persönlichen Begegnungen haben sowie ihre eigene Vorstellung davon, was Europa für sie bedeutet.

Veranstalter ist der Bezirk Mittelfranken

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    03.05.2024
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    20.05.2024 - 31.05.2024
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    05.06.2024, 20:00 - 21:30
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Heinrich-Schliemann-Gymnasium
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