Geschichte Xylokastros

Der Ortsnamen Xylokastro geht vermutlich auf das Mittelalter zurück. Wahrscheinlich errichteten fränkische Herzöge, die sich nach dem vierten Kreuzzug (1204) des byzantinischen Reiches bemächtigt hatten, hier eine kleinere Befestigung, um den Golf von Korinth zu kontrollieren.

Im Altertum gehörte das Gebiet des heutigen Xylokastro teils zu der Künstlerstadt Sikyon, teils zu dem Landwirtschafts- und Textilzentrum Pellene, das auch für seine zahlreiche Heiligtümer und sein Asklepios-Heilzentrum berühmt war. Seine Bedeutung für die Textilherstellung hielt von der Antike bis in byzantinsiche Zeit (Seidenmanufakturen) an. Nach dem Ansturm der Normannen (1147) erlebte Pellene einen Niedergang; in venezianischer Zeit (1687 - 1718) konnte es seine Bedeutung durch die Ausfuhr von Wein und anderen landwirtschaftlichen Produkten wieder steigern. Diese Wirtschaftsbeziehungen endeten mit der Türkenherrschaft (1718 – 1821), in der sich das gesellschaftliche Leben von der Küste auf das Landesinnere, besonders nach Trikala, zurückzog. Dort wohnten auch während der Türkenzeit und in den ersten Jahrzehnten des Neuen Griechenlands die wohl reichste Adelsfamilie der Peloponnes, die Notaraden, die aufgrund ihrer guten Beziehungen bald zum Sultan, bald zu den Venezianern ihre lokale Macht und ihren Reichtum vergrößern konnten. Nach der Befreiung von den Türken verlagerte sich das Leben wieder an die Küste. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstand als „Gartenstadt“ von Trikala und anderen Gebirgsdörfern der heutige Ort Xylokastro, der sich bald zum innergriechischen
Touristenmagnet entwickelte.

Sehenswürdigkeiten

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Dimos Xylokastro-Eurostini gehören der Pinienhain, der zweieinhalb Kilometer Küstenstreifen säumt, die Hermes-Höhle im Kyllini-Gebirge, wo die Nymphe Maia den Gott des Weges und des Handels geboren hat, zahlreiche byzantinische Kirchen (Ag Blasios, Ag. Gerasimos), das Kloster Ag. Blasios und die Villa des griechischen Dichters Sikelianos (1884 - 1951). Im Westen des Ortes Xylokastro wird seit Jahrzehnten eine frühchristliche Basilika rekonstruiert. Die Rettung des Palastes der Familie Notaras vor dem Verfall ist ein dringendes Desiderat.

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