Elle est belle, la Côte d'Azur! Besuch der Klassen 9e und 9b in Valbonne 2015

Abreise und AnkunftAm Freitagmorgen um 6:45 Uhr trafen sich 17 aufgeregte, vollbepackte Schülerinnen und Schüler, die voller Vorfreude dem Aufenthalt in Valbonne entgegenfieberten, am Parkplatz des Modehaus Adler. Pünktlich um sieben saßen wir alle im Bus, mussten aber mit einer „Türpanne“ in eine Werkstatt fahren und konnten erst zwei Stunden später Nürnberg verlassen. Trotzdem vergingen die folgenden 13,5 Stunden Fahrt durch fünf verschiedene Länder problemlos und schneller als gedacht. Durch unseren coolen Busfahrer Rainer und seine Schlager-CD war die Stimmung wirklich klasse. Allerdings wurden wir vor allem in der letzten Stunde fast schon panisch und wiederholten noch einmal den wichtigsten Französischwortschatz. Bei der Ankunft wurden wir alle sehr herzlich von unseren Austauschpartnern empfangen, wobei es bei der Begrüßung erste peinliche Verständigungsschwierigkeiten gab. Dann fuhren wir mit ihnen in unser neues Zuhause. Dort angekommen, lernten wir sofort viel Neues kennen, was wir in unserer Whatsapp-Gruppe alles ausführlich besprachen, und fielen müde von der langen Reise ins Bett.

Erstes Beschnuppern
Das Wochenende verbrachten wir in unseren Gastfamilien und ließen uns von unseren Austauschpartnern trotz schlechten Wetters Valbonne oder nahe gelegene Großstädte wie zum Beispiel Nizza bzw. Cannes zeigen. Die Einheimischen führten uns zu ganz besonderen Plätzen und manche von uns sahen schon das Meer. Am Samstagabend trafen sich viele von uns in einer Bowlinghalle, in der wir einen schönen Abend verbrachten und die Austauschpartner der anderen kennenlernten. Auch am Sonntag lernten wir die Kultur der Franzosen kennen und wurden immer vertrauter mit dem schönen Land und unseren Familien.

Eine coole Woche
Am Montagmorgen trafen wir uns alle nach dem spannenden Wochenende am Lycée wieder und fuhren, leider ohne Franzosen, mit dem Bus nach Nizza. Wir hatten alle viel zu erzählen.
Auf dem Weg zum Strand bekamen wir durch M. Sardeing, den Deutschlehrer der Franzosen, erste schöne Eindrücke der Stadt zu sehen und besuchten dann einen kleinen Flohmarkt. Danach picknickten wir alle zusammen am Strand und genossen die gemeinsame Zeit am wunderschönen, azurblauen Meer, das leider noch zu kalt war, um baden zu gehen, aber dem Namen der Côte d’Azur wirklich gerecht wurde.
Nach unserer Mittagspause hatten wir noch etwas Zeit, um die Stadt selbstständig zu erkunden, shoppen zu gehen und echte französische Macarons zu probieren, die wir alle spitze fanden.
Anschließend wurden wir von unseren Lehrkräften in die Altstadt geführt und lernten unter anderem die berühmteste Eisdiele Nizzas mit über 100 Eissorten kennen! Nach der Besichtigung eines alten Palasts mitten in einer Gasse der Altstadt mussten wir uns leider schon wieder auf den Rückweg machen.
Den restlichen Abend verbrachten wir wieder im Alltag unserer französischen Familie.
Auf den Dienstag hatten wir uns schon lange gefreut, denn wir fuhren zusammen mit den Franzosen zum „Marineland“, einem großen Aquapark, bekannt für seine spektakulären Tiershows. Es gab wirklich viel zu sehen, von großen Aquarien, durch die wir staunend hindurchgingen, bis zu tollen Shows mit Delphinen, Orkas und Seeelefanten, die uns alle sehr begeisterten. Trotz des kalten Windes, der vom Meer kam und wirklich nicht angenehm war, genossen wir den Tag in vollen Zügen.

Am Mittwoch, dem Tag, an dem die Franzosen nur bis 12 Uhr Schule haben, machten auch wir Deutschen nur den halben Tag lang einen Ausflug in die Umgebung Valbonnes. Zuerst fuhren wir mit dem Bus nach Gourdon, in eine sehr kleine Stadt, die hoch oben auf einem Felsen liegt und eine unglaubliche Sicht bis nach Cannes, Nizza und zum Meer hat. Hier wollten wir Mitbringsel für unsere Familien kaufen und ein bisschen durch die süßen Läden bummeln, aber wir waren zu früh am Morgen dort und die Läden hatten alle noch geschlossen.
In Grasse, unserer nächsten Station, hatten die Läden schon geöffnet und wir durften uns erst einmal selbst die Stadt anschauen.
Ein paar von uns probierten in einer kleinen „Boulangerie“ ihr erstes, echtes „pain au chocolat“, eine Art französisches Schokoladencroissant, andere gingen in den Läden shoppen. Nach einer Stunde trafen wir uns aber alle wieder an der Parfümerie Fragonard, durch die wir eine deutsche Führung bekamen. Wir lernten viel über die Herstellung von Parfüm, und weil wir so begeistert waren, hat am Ende wirklich jeder von uns etwas gekauft, zum Teil als Mitbringsel, manchmal aber auch für den Eigenbedarf.
Danach ging es auch schon wieder zurück nach Valbonne, wo wir uns an der Schule mit unseren Austauschpartnern trafen, um den restlichen Tag mit ihnen zu verbringen. Viele von uns gingen gemeinsam in einem Café essen und fuhren danach nach Cannes, wo wir trotz schlechten Wetters sehr viel Spaß zusammen hatten, als wir zusammen das „Festival de Cannes“ und die Innenstadt besuchten.

Abschied? Jetzt schon?
Unser letzter Tag! Die Woche verging unglaublich schnell und wir fühlten uns jeden Tag wohler bei unseren neuen Freunden. Am Donnerstag gingen wir, um das Leben in Frankreich noch besser kennenzulernen, mit unseren Austauschpartnern zusammen in die Schule, das Lycée Simone Veil. In den ersten zwei Stunden hatten wir mit sehr vielen Franzosen gemeinsam Sport, und sogar in diesem Fach konnte man zwischen den Ländern große Unterschiede erkennen, zum Beispiel, dass in Frankreich Jungen und Mädchen zusammen Unterricht haben, was uns eigentlich ziemlich gut gefiel. Wir beneideten die Franzosen sehr um ihre sehr moderne, wunderschöne Schule mit der riesigen Sportstätte und genossen die Mittagspause, die wir zusammen in der riesigen Mensa verbrachten. Den restlichen Tag wurden wir in unterschiedliche Klassen aufgeteilt, wo wir verschiedene Fächer kennenlernten. Wir hatten auch mit unseren Lehrerinnen ein Treffen, bei dem wir das Programm des Abschiedsabends besprachen. 

Dieser kam schneller als gedacht, denn nach der Schule hatten wir nur sehr kurz Zeit: Schon um 19 Uhr trafen wir uns alle in der Mensa wieder, um uns offiziell zu verabschieden. Es wurde ein schöner Abend, bei dem wir unter anderem zwei Lieder vorgesungen haben und noch ein paar letzte gemeinsame Stunden verbracht haben. Oder gerne verbracht hätten, denn  der einzige wirkliche Nachteil an unserem Aufenthalt in Frankreich war, dass der letzte Abend für uns gar nicht hätte lang genug sein können, dann aber schon um 21 Uhr zu Ende war.

Eine Woche nach der Abreise in Fürth trafen wir uns auch in Frankreich am Freitagmorgen um 6:45 Uhr an der Schule, um wieder nach Hause zu fahren.
Der Abschied war, obwohl wir alle traurig waren, nicht ganz so dramatisch, weil wir alle wussten, dass wir uns in drei Wochen wiedersehen würden, worauf wir uns schon sehr freuten. Trotzdem bekamen wir schnell Fernweh nach Frankreich und den französischen Jungs, was die Stimmung anfangs etwas trübte. Irgendwann kam dann aber auch die Freude auf, bald wieder Zuhause und in gewohnter Umgebung zu sein, und die Stimmung wurde wieder besser.
Der Aufenthalt in Frankreich war für uns alle eine unglaubliche Erfahrung, bei der wir neue Freundschaften schließen und ein wunderschönes Land neu oder besser kennenlernen konnten. Es war eine wunderschöne Woche, an die wir uns sicher noch sehr lange erinnern werden! An dieser Stelle vielen Dank an unsere Französischlehrerinnen Frau Dietz und Frau Schneider, die uns auf dieser Reise begleitet haben.
„Ein Hoch auf das, was uns vereint - auf diese Zeit!  Ein Hoch auf uns - auf dieses Leben - auf den Moment, der immer bleibt!“

Lara Fischer, Lisa Schuster, Pia Scharnagl, 9e

La France en Franconie Besuch der Franzosen aus Valbonne in Fürth

 Der Flieger landet
Am Donnerstag um 17:45 Uhr landete das Flugzeug der Franzosen am Nürnberger Flughafen, wo wir alle schon gespannt warteten. Wir waren sehr aufgeregt, aber als unsere französischen Austauschpartner gut gelaunt um die Ecke bogen, war alle Aufregung verflogen und wir freuten uns einfach, alle wiederzusehen. Nach einem herzlichen Willkommen fuhren wir mit „unseren Franzosen“ zu uns nach Hause, um sie jetzt in unsere Welt einzuführen, wobei viele Franzosen „Germany's next Topmodel“ kennen- und lieben gelernt haben. Trotz mancher Verständigungsprobleme wurde es in allen Familien ein schöner erster Abend.
 
Gute Laune auch ohne Bier
Am Freitag erlebten die Franzosen zum ersten Mal die für uns ganz normale, morgendliche Routine in unseren Familien mit und fuhren dann mit uns zusammen in die Schule, wo wir uns alle „wiedersahen“. Während wir ganz normal in die Schule gehen mussten, machten die Franzosen eine Rallye durch Bamberg und lernten diese schöne Stadt kennen. Danach trafen wir uns am Fürther Hauptbahnhof wieder und ein Großteil von uns ging noch gemeinsam in ein Café, in dem wir alle zusammen saßen und uns sehr gut verstanden, obwohl die Franzosen sehr wenig Verständnis für die Besitzer des Cafés hatten, die erst an über 18-Jährige Bier verkauften.

 
Ein aktives Wochenende
Das Wochenende verbrachten wir, wie auch in Frankreich, in den Familien. Unsere Gastschüler lernten zum Beispiel Nürnberg oder andere Städte kennen und wir unternahmen sehr viel in gemischten, größeren Gruppen. Am Sonntag besuchten einige das Nürnberger Volksfest oder fuhren an den Brombachsee in den Klettergarten. Unabhängig davon, was wir auch unternahmen, es wurde auch für uns ein sehr besonderes Wochenende, bei dem die Franzosen viel Neues entdecken konnten und zum Beispiel auch die fränkische Küche kennenlernten.  

Die Zeit vergeht zu schnell…
Auf den Montag hatten wir uns schon sehr gefreut, da wir gemeinsam einen Ausflug in die Fränkische Schweiz machten. Nach der Busfahrt mit den Franzosen, die wirklich sehr lustig war und bei der wir gemeinsam sowohl deutsche als auch französische Schlager sangen, ging es für uns als Erstes nach Gößweinstein, wo wir den Osterbrunnen und die berühmte Basilika besichtigten. Anschließend fuhren wir nach Pottenstein, wo wir eine gemeinsame Mittagspause am See verbrachten und das schöne Wetter genossen. Eine Stunde später wanderten wir guter Laune und zum Teil munter singend zur Teufelshöhle, die den Franzosen sehr gut gefiel. Das Highlight des Tages folgte aber zum Schluss, denn da wurde die Sommerrodelbahn unsicher gemacht! Dabei hatten wir alle unglaublich viel Spaß, fanden es aber ein bisschen schade, dass wir nur zwei Abfahrten genießen konnten. Wir mussten am Dienstag wieder normal in die Schule, die Franzosen jedoch fuhren mit der U-Bahn nach Nürnberg und besichtigten diese Stadt mit all ihren schönen Sehenswürdigkeiten. Am Mittwoch wurden die Franzosen noch einmal voll und ganz in unsere Lebensweise eingeführt, da sie den Tag mit uns in der Schule verbrachten. Aufgrund der sehr unterschiedlichen Schulsysteme lernten sie wirklich viel Neues kennen, was sie sehr genossen, da wir laut den Franzosen einen sehr lockeren Schulalltag haben. Aufgrund des schönen Wetters zog es viele von uns nach der Schule in den Fürther Stadtpark, wo wir zusammen unseren letzten Tag ausnutzten. Am Abend folgte dann leider auch schon das Abschiedsfest mit einem leckeren Buffet.

Au revoir!
Am folgenden, allerletzten Tag kamen wir alle müde und ziemlich bedrückt in die Schule. Die Franzosen unternahmen noch eine kurze Rallye durch Fürth und anschließend gab es einen kurzen gemeinsamen Snack in unserem Klassenzimmer. Danach mussten wir uns leider schon auf den Weg zum Nürnberger Flughafen machen, wo wir unsere letzten Stunden zusammen genossen, aber auch immer trauriger wurden, denn der Abschied rückte immer näher. Als dieser dann gekommen war, flossen zahlreiche Tränen bei der Vorstellung, unsere französischen Freunde, die uns wirklich allen sehr ans Herz gewachsen waren, vielleicht nie wiederzusehen. Traurig ging es für uns allein, ohne unsere liebgewonnenen Austauschpartner, nach Hause.   Vielen Dank an alle, die uns diese Zeit ermöglicht haben!   
Lara Fischer, Lisa Schuster, Pia Scharnagl, 9e

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