- Schulprofil
- Sprachenfolgen / Fremdsprachen
- Ausbildungsrichtungen
- Spätbeginnende Fremdsprache Italienisch ab Jahrgangsstufe 11
- Individuelle Lernzeitverkürzung
- Tag des offenen Schulhauses
- Offene Ganztagesschule
- Schulpartnerschaften
- Historisches
- Schulforum
- Formulare
- Absenzen
- Auszeichnungen
- Wahlunterricht
- Mittagsverpflegung
- Hausordnung und Alarmordnung
- Verein der Freunde des HSG
- Abituria
- Chronogramm zum Schuljubiläum
- Praktika für Lehramsstudierende
Geschichte des HSG
Die folgenden Auszüge aus der Geschichte unserer Schule wurden entnommen dem FESTJAHRESBERICHT „100 Jahre Heinrich-Schliemann-Gymnasium 1896 – 1996“ und dem Band „100 Jahre PENNAL, Geschichte und Geschichten eines humanistischen Gymnasiums“, den die Schülerverbindung ABITURIA aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums der Schule gewidmet hat.
Beide Bände können zur Einsicht im Direktorat der Schule K 9 entliehen werden.
Eine wesentlich ausführlichere Chronik als die hier folgende Zusammenfassung, die auch die NS-Zeit umfasst, und die Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum kritisch ergänzt, findet sich in Form der von StD Ziegler erstellten Festschrift zum 125-jährigen Schuljubiläum.
Lateinschule und Progymnasium 1863 – 1896
Am 19. Oktober 1863 begann der Unterricht an der neu errichteten Latein- und Realschule Fürth in drei Kursen mit zusammen 52 Schülern. Am Ende des Schuljahres waren 68 Schüler, 43 Latein- und 25 Realschüler, vorhanden. Als „Subrektor und 1. Studienlehrer“ war Christian Fritz berufen worden, als „2. Studienlehrer“ Johann Bandasch, als „Realienlehrer“ Leonhard Auffhammer. Die drei Lateinklassen hatten 10, 8 und 6 Wochenstunden Latein, die drei Realklassen - insgesamt 9 Wochenstunden Französisch; in den übrigen Unterrichtsfächern – Religionslehre, Deutsch, Arithmetik, Geographie und Kalligraphie, dazu Gesang, Zeichnen und Turnen – wurden die Parallelklassen gemeinsam unterrichtet. Die damals nahezu 20 000 Einwohner zählende Stadt Fürth hatte die Organisation der Schule übernommen. (…) Bereits zu Beginn des Schuljahres 1864/65 wurde ein vierter Lateinkurs hinzugefügt und ein weiterer Studienlehrer eingestellt.“
Die Gründung des Gymnasiums 1896
Der Bürgermeister der Stadt Fürth von Langhans begann seine Rede bei er Eröffnung des humanistischen Gymnasiums am 21. September 1896 mit der Feststellung, dass dieser Tag einen Markstein in der Geschichte der Stadt bedeute und dass „die so schwer errungene Anstalt“ der Stadt umso lieber sein solle. Seit 1881 hatte sich die Stadt immer wieder erfolglos um die Errichtung eines Gymnasiums bemüht; als 1894 im Zuge der Umwandlung von isolierten Lateinschulen“ in Progymnasien auch Fürth wenigstens ein Progymnasium erhielt, entschlossen sich die gemeindlichen Kollegien im Mai 1895 zu einem Neubau, der auch ein Vollgymnasium aufnehmen könne. (…) Das humanistische Gymnasium wurde in der Weise errichtet, dass mit Beginn des Schuljahres 1896/97 zunächst die VII. Klasse an das bisherige Progymnasium angereiht und in den beiden folgenden Schuljahren dann die VIII: und IX. Klasse aufgebaut wurde, so dass 1899 das Ziel erreicht war und er erste Jahrgang von Abiturienten entlassen werden konnte. Zur Leitung der Anstalt wurde der bisherige Gymnasialprofessor in Speyer Dr. Wilhelm Harster als Rektor berufen.“
Die Entwicklung von 1962 bis 1975
„ (…) Da nun alle „Höheren Schulen“ als Gymnasien bezeichnet wurden – bislang galt dies nur für die Humanistischen Gymnasien –, waren die Schulen gehalten, sich einen Namen zu geben. Nach eingehender Beratung entschied sich das Lehrerkollegium für Heinrich Schliemann, dessen Verdienste um das klassische Altertum mit der Namengebung für ein ursprünglich Humanistisches Gymnasium gewürdigt werden sollten. Elternbeirat und die städtischen Behörden stimmten zu und so nannte sich die Schule ab dem 14.4.1966 Heinrich-Schliemann-Gymnasium Fürth/Bayern.“
Entwicklung seit Mitte der siebziger Jahre
Oberstudiendirektor Springer, seit August 1972 Schulleiter, bemühte sich, die Kollegstufe schon in der Versuchsphase vorzeitig an unserem Gymnasium einzuführen, stieß aber zunächst auf den Widerstand des Lehrerkollegiums. Erst 1976 konnte in der 12. Klasse mit der Kursphase begonnen werden. (…) Mit Einführung der Kollegstufe, die von Anfang an am Samstag keinen Unterricht hatte, setzte sich die Fünftagewoche allgemein durch. (…) Inzwischen war die Schülerzahl weiter gewachsen; mit 738 Schülern im Schuljahr 1981/82 war der Höhepunkt erreicht. Ursache dafür war unter anderem, dass von 1980 bis 1986 türkische Modellklassen an unserer Schule geführt wurden. Bedingt durch die gestiegenen Schülerzahlen und den erhöhten Raumbedarf der Kollegstufe wurde das Problem der Schulraumnot wieder aktuell. Da die von Dr. Gustav Schickedanz zweckgebundene Spende von 1970 für den Bau eines Gymnasiums in Höhe von 5 Millionen DM bis auf 6 Pfennige (Erklärung des Finanzreferenten vom 13.9.1978) aufgebraucht worden war, spendete Grete Schickedanz am 19.10.1978 erneut zweckgebunden DM 250 000.- , so dass der Stadtrat im Januar 1979 die weiteren Mittel für einen Erweiterungsbau (geplante Kosten etwa 4,7 Millionen DM), der weitgehend auf dem Platz der Pavillons errichtet werden sollte, bereitstellte. Am 24. Juni 1982 konnte die festliche Einweihung des Neubaus begangen werden. (…) Aus Mitteln der Elternspende wurde im Kellergeschoss ein Sprachlabor eingerichtet. Damit waren die dringendsten Raumprobleme gelöst; der Unterricht konnte geordnet durchgeführt werden. Die ergraute Fassade des Altbaus wurde 1990 mit Hilfe von Spenden des Hauses Schickedanz, der Elternvereinigung, der Freunde des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums und der Abituria sowie mit Mitteln der Stadt Fürth restauriert, und nun erstrahlt die alte Schule in neuem Glanz. Die Schule verfügte aus der Zeit der Gründung über z.T. großzügige Stiftungen, deren Erträge für soziale und innerschulische Bedürfnisse eingesetzt werden konnten. Sie sind durch die Inflation und den Zweiten Weltkrieg restlos vernichtet worden. Umso erfreulicher war es, dass die Gustav-und-Grete-Schickedanz KG 1977 den „Grete-Schickedanz-Preis“ zur Förderung würdiger und begabter Abiturienten stiftete. Alljährlich erhielten seither im Allgemeinen drei herausragende Abiturienten mit dem Abiturzeugnis einen stattlichen Betrag, den die Stifterin lange Jahre persönlich überreichte. Im Namen ihres verstorbenen Mannes Dr. Robert Strobel, der lange Jahre Vorsitzender des Elternbeirats war und 1978 im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit für die Schule starb, stiftete Frau Insea Strobel-Schücking einen sehr ansehnlichen Betrag für die Bücherei der Schule; 1990 stiftete sie den gleichen Betrag. Die Zinserträge kommen alljährlich dem Abiturienten mit dem besten Ergebnis im Fach Deutsch in Form eines Buchgutscheines zu Gute. Zum Schuljubiläum 1996 erhöhten sie und Frau Middendorf, geb. Strobel, den Stiftungsfonds noch einmal deutlich.
Festschrift zum 125-jährigen Schuljubiläum
Zu unserem Schuljubiläum hat StD Gerhard Ziegler eine Festschrift verfasst. [Zur Festschrift]
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