Bleistifte, Gummibärchen und eine Sommerrodelbahn- der Besuch aus Bordeaux vom 21.-28.März 2014
Volle drei Monate länger hatten die Klassen 9a und 9b auf den Besuch ihrer Austauschpartner aus Bordeaux warten müssen als die Klasse 9c auf die Partner aus Valbonne. Umso größer war die Freude am Freitag, 21.März, als sie gegen 21.00 dann endlich ankamen. Kühl war in dieser Woche nur das Wetter – die Begegnung war von großer Herzlichkeit und unzähligen gemeinsamen Unternehmungen geprägt.
Die Schüler aus Bordeaux entdeckten unsere Region in all ihren Facetten: neben einer Stadtrallye durch Fürth erlebten sie, wie bei Faber-Castell Stifte hergestellt werden, erklommen gemeinsam mit ihren Partnern das Walberla, bewunderten die Teufelshöhle und hatten anschließend riesigen Spaß auf der Sommerrodelbahn in Pottenstein. Das Leben des berühmten Nürnbergers Albrecht Dürer erklärte ihnen dessen Frau Agnes höchstpersönlich. Und was „Drei im Weckla“ sind, das wissen unsere Bordelais heute auch alle!!
Schüleraustausch mit St. Joseph de Tivoli Bordeaux 2014
Die Anreise: Donnerstag, 03.04.2014
Nachdem wir voller Vorfreude Fürth verlassen hatten, stellte sich nach und nach der „Alltag“ im Bus ein. Handys und I-Pods wurden gezückt, das Essen ausgepackt und die Sitze zurückgestellt. Um Punkt 24.00 Uhr wurde ein Geburtstag gefeiert. Als dann am Morgen die Ersten aufwachten, fanden sie sich in einem verregneten, wolkenverhangenen Frankreich wieder. Bevor wir nach Bordeaux fuhren, besichtigten wir die wunderschöne mittelalterliche Stadt Perigeux und ihre Kathedrale. Wieder im Bus stieg die Spannung schnell, als wir die ersten Häuser und Straßen von Bordeaux erblickten. Vor der Schule St. Joseph de Tivoli nahmen uns unsere „corres“ freundlich in Empfang.
Von Anna Lena Stoll, 9a und Agnes Fischer, 8a
Das Wochenende:
Nach der Ankunft in den jeweiligen Familien ging es erst einmal völlig übermüdet ins Bett. Aber mit Ausschlafen war es nix- außer bei vereinzelten Glücksfällen. Das Wochenendprogramm in den Familien war sehr unterschiedlich. Etwa die Hälfte hat sich am Samstag zusammen mit den Gastschülern in Bordeaux zum Shoppen getroffen. Die anderen besuchten Verwandte oder besichtigten Sehenswürdigkeiten. Schon am Sonntag sah man sich auf der Dune de Pyla wieder. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, so dass alle die Abkühlung im Meer suchten.
Von Jana Himmel, Klara Rocholl (beide 9a) und Alexander Spießgart 9b
Montag–unser Schultag:
Mit dem ersten französischen Schultag hat für uns Deutsche eine tolle Woche begonnen.Zusammen mit unseren Austauschschülern starteten wir den Montag mit einem typisch französischen Frühstück in der Schulkantine. Anschließend durften wir die Schule besichtigen, wo wir feststellten, dass es viele Unterschiede zwischen dem Tivoli und dem Heinrich-Schliemann-Gymnasium gibt. Unsere französische Partnerschule ist um einiges größer als unsere und wir bemerkten, dass hier strikte Regeln herrschen. Das Kauen von Kaugummi sowie das Essen und Trinken ist im Schulgebäude strengstens verboten. Außerdem müssen die Schüler, bevor sie die Schule betreten und verlassen, einen Schulausweis bei einem Herren, der im Schulvorhof steht, vorzeigen. Mit diesem Ausweis melden sie sich an und ab. Nach dieser Besichtigung wurde es uns ermöglicht, in kleineren Gruppen zwei Schulstunden in den verschiedensten Fächern zu besuchen. Uns allen gefielen diese zwei Stunden gut und manche beteiligten sich sogar mit Spaß am Unterricht. Nach einer Erholungspause, in der wir zusammen mit unseren Austauschschülern zu Mittag in der Kantine aßen, besuchten wir anstatt des geplanten Sportunterrichts den Computerraum (CDI). Dort erstellten wir am Computer Postkarten für unsere Gastfamilie und für unsere Familie zu Hause, in denen wir unseren unvergesslichen Aufenthalt in Bordeaux beschrieben. Mit diesem Schulerlebnis beendeten wir den Tag mit unseren Klassenkameraden und verbrachten den Abend mit den Gastfamilien.
Von Jonas Schuh, 9a, Carla Wattendorff, Louis Imeri und Alina Link ( alle 9b)
Dienstag, 08.04.2014
Am Dienstag um 8 Uhr ging es los zum Planète Bordeaux, einem Museum, in dem uns die Weinherstellung durch anschauliche Filme und Schaukästen nahegebracht wurde. Danach mussten die Schüler einige Fragen dazu beantworten. Gegen Ende der Führung konnten alle an mehr oder weniger guten Geruchsdosen ihren Geruchsinn testen. Nach Informationen zur Herstellung eines Weinfasses konnten die Schüler eine Probe von zwei verschiedenen Traubensäften (hell und dunkel) aus eigener Herstellung testen. Dann durften wir Schüler aus dem Weinsortiment für unsere Eltern Wein aussuchen. Anschließend ging die Fahrt weiter nach St. Emilion. Dort waren zunächst zweieinhalb Stunden Freizeit, in der man die hübsche, am Hang gelegene Stadt erkunden konnte. In einer Führung wurde allen die église monolithe, eine in den Stein gehauene Kirche, gezeigt. Nach dem gelungenen Tag ging es fröhlich zurück zum Tivoli.
Von Annika Krause, Morena Neubert, Marleen Broghammer, Laura Scussolini (alle 9b)
Mittwoch, 09.04.2014
Am Mittwochvormittag fand für die deutschen Schüler eine Rallye quer durch Bordeaux statt. Mit einem Stadtplan ausgerüstet machten sich die Teams auf den Weg, um die Antworten auf die verschiedenen Fragen herauszufinden. Vom riesigen Freiheitsdenkmal und dem wunderschönen Börsenplatz bis hin zur Grosse Cloche, einem berühmten Wahrzeichen von Bordeaux, entdeckten die Schüler dabei traumhafte Plätze, wobei sie einen interessanten Eindruck der Stadt bekamen. Schließlich fand sich die Gruppe - etwas erschöpft, aber doch zufrieden über die erfahrungsreiche Stadttour - am Porte de Dijeaux ein, um gemeinsam die Rückkehr zum Tivoli anzutreten.
Von Kaja Ruppert, Lilly Götz, Damian Krapf, Theresa Seuß, Paulina Henschel und Johanna Rupprecht (alle 9b)
Donnerstag, 10.04.2014
Es fing an um 7.00 Uhr… Es war dunkel…Wir stiegen in den Bus ein. Anfangs alle guten Mutes, doch dann fingen die Scheiben an zu beschlagen…Die Sitze kamen immer näher und man hörte die Klagelaute der am verhungern und verdurstenden Schüler, denn auch im Bus war das Essen und Trinken verboten. Nach drei Stunden durften die Schüler sich auf den Wissensparcour begeben, auf dem sie alles über eine mittelalterliche Burg (Beynac) erfuhren. Eine brillante Führerin ließ die vergangene Zeit immer wieder aufleben. Après, wieder im Bus, ging es zu einer prähistorischen Höhle, die mit realistischen, künstlerisch wertvollen Bildern versehen ist. Leider war es nur eine Nachbildung der Originalhöhle (Lascaux II). An der Schule angekommen, fuhren wir mit unserem Austauschpartner nach Hause. Unsere sieben Sachen zu packen, fiel uns schon sehr schwer, denn nach so einem anstrengenden Tag waren wir endgültig erledigt. Wir ließen uns ins Bett fallen und dachten an die letzte Woche. Es war leider doch schon der letzte Tag, wie alle mit Tränen in den Augen feststellten. Licht aus.
Geschrieben im Bus am 11.April 2014 von Maike Herbst und Lena Kimmich (9a)
Ohne Französischkenntnisse zum Frankreichaustausch
Da glücklicherweise noch Schüler für den Frankreichaustausch gesucht wurden, erhielten wir drei vom musischen Zweig die Chance, auch ohne Französischkenntnisse daran teilzunehmen. Deshalb waren wir natürlich auch dementsprechend aufgeregt, als wir in unsere Familien kamen. Würden wir uns verständigen können? Zum Glück sprachen unsere Austauschpartner gut Deutsch und auch in den Familien klappte die Kommunikation durch Deutsch und Englisch. Wenn wir in der Stadt etwas kaufen wollten, halfen uns unsere Mitschüler. Zur Not konnte man sich auch auf Englisch verständigen. Bei Führungen wurde alles übersetzt. Trotz manch kleiner Verständigungsprobleme war es eine tolle Erfahrung, die wir nicht missen möchten.
Von Lea Dörrfuß, Georg Bierlein und Annika Fröhlich (alle 9e)
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