Homers Odyssee - ein Musenanruf der besonderen Art

Erzähle mir, Muse, von einem Mann, dem vielgewandten,  
der zwanzig tapf're Gefährten nach Griechenland führte.  

Im Morgenrot der Eos brach er auf ins sonnige Hellas.  
Bald sahen sie Griechenlands Sonne und überquerten den Isthmos
und erreichten ihr Ziel am Golf von Korinths: das vielgerühmte Xylokastro,  
ein Ort mit Zitronen und Orangen – und Fischgeruch in so manchem Zimmer. 
Allerdings gaben sie sich damit nicht zufrieden! Sie wollten hoch hinaus!

Schon gleich am nächsten Tage begannen sie ihre Eroberungszüge: 
Voller Wagemut begaben sie sich nach Stymphalia zu den gefährlichen Vögeln,  
Besuchten das berühmte Mykene (ohne von Klytaimnestra erschlagen zu werden) 
Und sahen Nauplios Hafen mit byzantinisch-venezianischen Bauten.  
In Epidauros' berühmten Theater mit Gesanges- und Schauspieleinlagen  
beschlossen sie nun auch die Berge Griechenlands zu erklimmen:  
Vom Bergdorf Trikala und seinem Kloster des Heiligen Blasios  
führte sie Odysseus über Berggipfel, Felsbrocken und durch Gestrüpp,  
bis sie wieder Penelope – den rettenden Bus - erreichten.  
Aber du, Muse, erzähltest nicht nur von alten Städten und schönen Momenten.  
Auch das Dunkle der griechisch- deutschen Geschichte erwähntest du: Kalavrita.  
Die Besetzung und das Massaker der Wehrmacht an unschuldigen Zivilisten  
erfüllte die Gefährten mit Fassungslosigkeit und Trauer.  
Doch das gemeinsame Fest mit Partnerschülern abends in Xylokastro  
zeigte ihnen die positive Realität: Die Freundschaft zwischen zwei Völkern  
die sich trotz schlimmer Erfahrungen hatte bilden können.  

Dann machten sie sich - der Eindrücke voll - auf, Athen zu erkunden.  
Zunächst noch im antiken Korinth und seiner prächtigen „Fußgängerzone“,  
dann in Eleusis' Myterien, um Demeter zu suchen, ohne sie zu finden, 
erreichten sie schließlich das große Athen.  
Sie erstürmten sie die Akropolis   und waren im Theater des Dionysos.  
Mit dessen Gaben klang ihre Reise  auch aus 
im Schein der beleuchteten Akropolis auf der Dachterrasse des Hotels.

Nach einer Woche mit guter Stimmung und eindrucksvollen Erlebnisse 
führte sie Odysseus ohne eine zehnjährige Irrfahrt zu ihrem Ithaka zurück. 
Also lasse meinen Dank erschallen, Muse,  
An Odysseus (alias Herr Hoffmann), Frau Mußauer und Herrn Engel, 
ohne die die Gefährten niemals nach Griechenland gefunden  
und ihr Ithaka nicht wieder erreicht hätten.

Isabel Worth, Q11

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